Unser wirtschaftliches Bestehen soll weder auf Kosten der Natur noch auf Kosten der Zufriedenheit der Menschen stattfinden, die hier leben und/oder arbeiten. Klar, das ist ein hohes Ziel, und keiner von uns ist perfekt. Umso mehr versuchen wir, ständig an uns zu arbeiten, nicht stehenzubleiben, auch wenn wir uns manchmal wünschen, noch mehr und noch Besseres vollbringen zu können. Manchmal ist es eine große Herausforderung, kraftvoll zu bleiben in diesem Spannungsfeld der mitunter harten wirtschaftlichen Realität und unserer tiefsten Überzeugung, aus der heraus wir diese Arbeit tun.

 

Wir wollen behutsam mit unseren Böden, den Pflanzen, allen Lebewesen auf unserem Hof umgehen. Nicht nur, weil eine intakte Natur unsere wirtschaftliche Grundlage ist, sondern unser aller Lebensgrundlage. Vor wirtschaftlichem, quantitativem Wachstum haben wir das Wachstum der Lebendigkeit unseres Hofes im Blick, und dabei ist es nicht unerheblich, regelmäßig über den Tellerrand zu schauen, offen und neugierig zu bleiben:

  • Wir bilden uns fort (z.B. beim Bodenpraktikerkurs auf dem Lindenhof, beim Symposium für Aufbauende Landwirtschaft auf dem Tempelhof), vernetzen uns mit anderen Höfen, mit denen wir uns zur Präparate-Herstellung oder zu Hofgesprächen treffen, bei denen wir voneinander lernen und aneinander wachsen. Die Zusammenarbeit hier im Team soll auf einer Augenhöhe stattfinden, wir wollen ein konstruktives, vertrauensvolles Miteinander leben, in dem jeder einzelne sich gern einbringt und in seinem Bereich Verantwortung übernimmt. Natürlich, auch bei uns „menschelt“ es manchmal, und schlussendlich liegt bei Entscheidungen, die den ganzen Betrieb betreffen, die Verantwortung beim Betriebsleiter. Den Weg dorthin aber wollen wir gemeinsam gehen.
  • In unserer gärtnerischen Arbeit und in der Vermarktung möchten wir, wie vermutlich fast alle ökologisch wirtschaftenden Höfe, ein Zeichen setzen und zeigen, wie bereichernd eine Arbeit mit der Natur sein kann. Es gibt so viel wertvolles Wissen, das verlorenzugehen droht: Da geht es zum Beispiel um natürliche Ressourcen wie einen humusreichen Boden, um das Saatgut, ein immens wichtiges Kultur- und Gemeingut, das zunehmend Wirtschaftsgut wird und so ungesunde Abhängigkeiten entstehen lässt. Es geht um das immer mehr verschwindende Wissen um die Vielfalt des einheimischen, saisonalen Gemüses.

 

Dieses Wissen und unsere Werte wollen wir nicht für uns behalten:

 

  • Praktikanten der Waldorfschule und FÖJler leben, arbeiten und lernen vorübergehend mit und bei uns.
  • Wir wollen uns und unseren Platz behutsam öffnen für Menschen, die das zu schätzen                                 und zu schützen wissen:

              Mitte Juni bis Mitte Juli könnt ihr bei uns Beeren ernten, Picknick machen und auf unserem

              Rundweg mit verschiedenen Infotafeln die Gärtnerei kennenlernen.

              Habt ihr schon mal in einer Gärtnerei übernachtet? Auch das ist bei uns möglich. Bucht hier eure              

              Auszeit im Grünen und schaut uns bei der Arbeit über die Schulter.

 

 

 

Gärtnerei Louisgarde

Melanie Appel und Lutz Neuendorf GbR

Louisgarde 1

97990 Weikersheim

 

Tel Gärtnerei 0151-28596800

                                                                                                                     Mail Gärtnerei gaertnerei@gaertnerei-louisgarde.de

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Tel Abo 09323-8765886

                                                                                                                                                                                                                                                        Mail Abo info@louisgarder-biokiste.de